So funktioniert die Deutsche Rentenversicherung

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ist die gesetzliche Rentenversicherung. Für die meisten Menschen bildet sie den Grundstock ihrer Altersvorsorge.

Bist du angestellt, so werden für dich Pflichtbeiträge in der DRV fällig. 2021 sind das 18,6% von deinem Bruttoeinkommen. Die Hälfte davon bezahlst du selbst (geht also von deinem Brutto ab), die andere Hälfte das Unternehmen, bei dem du beschäftigt bist. Auch als Freelancer kann es sein, dass du rentenversicherungspflichtig bist. Dann trägst du den vollen Beitrag selbst (auch freiwillige Beiträge sind möglich).

Die DRV funktioniert nach dem Umlageverfahren. Grundlage ist der Generationenvertrag, ein fiktiver Vertrag zwischen zwei gesellschaftlichen Generationen, ein gesellschaftlicher Konsens, demzufolge die  erwerbstätige Generation für die nicht mehr Erwerbstätigen aufkommt.

Die Beiträge, die für dich gezahlt werden, werden nicht gebunkert, sondern werden sofort als Renten (Altersrente, Rente wegen Erwerbsminderung, Rente für Hinterbliebene) oder als Reha-Leistungen wieder ausgezahlt. Du erwirbst mit deinen Beiträgen lediglich eine Anwartschaft in Form von Rentenpunkten. Diesen wird ein Rentenwert zugeordnet und daraus errechnet sich deine Rente.

Im Jahr 2019 wurden 324,8 Mrd. € für Renten und Reha ausgegeben. Eingenommen wurden 248 Mrd. € aus Beitragseinnahmen. Der Rest (78,7 Mrd. €) hat der Bund bezuschusst. Das Rentensystem trägt sich also nicht selbst und diese Lücke wird durch den demografischen Wandel Stück für Stück größer werden.

Das aktuelle Rentenniveau für die Altersrente liegt bei etwa 48% deines durchschnittlichen Bruttoeinkommens. Davon bezahlst du dann noch Steuern. Gehst du früher in Rente, musst du mit Abschlägen rechnen.

Zitat aus der jährlichen Renteninformation:
„Da die Renten im Vergleich zu den Löhnen künftig geringer steigen werden (…), wird eine zusätzliche Absicherung für das Alter wichtig. Bei der ergänzenden Altersvorsorge sollten Sie – wie bei Ihrer zu erwartenden Rente – den Kaufkraftverlust beachten.“

Also kurz gesagt:
Kümmere dich um zusätzliche Altersvorsorge und vergiss die Inflation nicht!

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#fragconny

Verfasser: Cornelia Frankenberg, Versicherungsmaklerin, Ilmenau

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