Was sind Sterbetafeln? Und was hat das mit deiner Altersvorsorge zu tun?

Sterbetafeln sagen voraus, wann du stirbst.

Zumindest statistisch gesehen.

Sterbetafeln beinhalten statistische Werte zu deiner Lebenserwartung. Man kann darin ablesen, wie lange du statistisch gesehen noch leben wirst, wenn du in einem bestimmten Jahr geboren wurdest und bereits soundso alt bist.

Sie sagen zum Beispiel aus:

-später geborene Menschen werden älter (die Gesamtlebenserwartung steigt)
-die statistische Lebenserwartung bei Geburt ist niedriger als mit 67 Jahren (wenn du dann noch lebst, hast du bis dahin schon die Kindersterblichkeit, erhöhte Unfallgefahr nach dem Führerschein und andere Faktoren, die den Schnitt senken, überlebt)
-Frauen leben länger als Männer (Versicherungen berechnen die Lebenserwartung aber unabhängig vom Geschlecht. Das ist seit 2012 gesetzlich vorgeschrieben.)

Rentenversicherungen garantieren dir eine lebenslange Rentenzahlung. Die Höhe der Rente berechnet sich aus dem zur Verfügung stehenden Kapital und deiner statistischen Lebenserwartung, dabei legen sie die jeweils aktuelle Sterbetafel zugrunde. Lebst du länger als berechnet, „gewinnst“ du gegen die Versicherung, stirbst du früher, kann es dir egal sein. Im Kollektiv gleicht es sich aus. Du versicherst dich damit gegen das Risiko, länger zu leben als das Geld reicht.

Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen stecken diese Berechnungen im sogenannten garantieren Rentenfaktor. Dieser gibt an, wie viel monatliche Rente du je 10.000€ Kapital bekommst.
Nun können sich Sterbetafeln immer mal ändern, z.B. nach medizinischem Fortschritt oder nach einer Pandemie. Bisher haben die meisten Anpassungen eine längere Lebensdauer prognostiziert. Das bedeutet für deine Rentenversicherung, dass dasselbe Kapital nun rein rechnerisch länger reichen muss und deine Rente dadurch sinkt.

Deswegen ist es wichtig, sich so früh wie möglich die aktuellen Sterbetafeln bei der Altersvorsorge zu sichern. Am besten bei einem Versicherer, der diese auch bei Vertragsänderungen beibehält, z.B. bei Erhöhungen, Beitragspausen oder Änderungen des geplanten Rentenbeginns, und bei der du eine Besserstellungsgarantie hast.

Hast du dich schon um deine Altersvorsorge gekümmert?

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Verfasser: Cornelia Frankenberg, Versicherungsmaklerin, Ilmenau

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